Der 7.246m hohe Dhaulagiri VII (Putha Hiunchuli) war das Ziel dieser Expedition in einen der entlegensten Winkel Nepals. Durch die isolierte Lage des Berges im Dolpo, einer der ursprünglichsten Gegenden Nepals, wird er nur selten bestiegen.
Von Mitte September bis Mitte Oktober durfte ich diese, erstmals durchgeführte, 7.000er Expedition für die Alpinschule Bergspechte leiten. Das 8-tägige Anmarschtrekking ins 4.950 Meter hoch gelegene Basislager war schon ein Erlebnis für sich. Der Weg führte uns durch unglaublich schöne Gegenden, tiefe Schluchten, über ausgesetzte Grate und immer wieder kamen wir an kleinen sehr ursprünglichen Ortschaften mit netten Menschen vorbei.
Danach standen uns 11 Tage für die Gipfelbesteigung des westlichsten 7.000ers der Dhaulagirikette zur Verfügung. Leider war uns ein voller Gipfelerfolg nicht vergönnt. Anfangs waren die Gletscher komplett blank und wir konnten das letzte Hochlager nur verhältnismäßig tief aufstellen. Anschließend machten nachmittägliche, aber recht ergiebige Neuschneefälle den extrem langen Gipfelgang für einen Großteil der 12 Teilnehmer fast unmöglich.
Das Gesamterlebnis dieser wirklich einmaligen Bergreise wird mir, und ich bin mir sicher auch den Teilnehmern, noch lange in Erinnerung bleiben und tröstet sicher ganz leicht darüber hinweg, dass wir so knapp am Ziel scheiterten…