Trekking Cordillera Huayhuash, Peru
22. May - 13. Jun 2011
Trekking Cordillera Huayhuash, Peru

Reisebericht Cordillera Huayhuash, Peru

17.04.2011  -Erpfendorf-
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Die letzten Monate durften wir für Hans, Franz und Marianne eine Trekkingreise nach Peru organisieren. Die ersten 18 Tage werden wir gemeinsam mit der gesamten Gruppe verbringen. Am Beginn der Reise steht eine gute Akklimatisation im Mittelpunkt. Schöne Tagesausflüge und Vorstöße in größere Höhen mit gemütlichem Tempo und ausreichend Pausen führen uns in die landschaftlich bezaubernde Cordillera Blanca. Anschließend starten wir eine 11-tägige Trekkingrunde in der Cordillera Huayhuash. Die Route ist eine der schönsten Trekkingtouren weltweit. Faszinierende Ausblicke auf die schneebedeckten Gipfel der Cordillera Huayhuash sind unsere steten Wegbegleiter. Unser Weg ist gesäumt von unzähligen glitzernden Bergseen, Pässen bis über 5.000m und langgezogenen Tälern. Heiße Quellen in der Nähe der Laguna Viconga laden zum Baden ein.
Nach der Umrundung der Huayhuash teilen wir uns in zwei Gruppen auf.
Ein Teil wird in die Cordillera Blanca wechseln und dort über Paróntal den 6.025m hohen Artesonraju besteigen. Einer der schönsten Berge Perus, bekannt auch als der Paramount Pictures Mountain. Ein zusätzlicher Gipfeltag erhöht die Chancen auf die Erreichung des Gipfels und gutes Wetter sowie gute Sicht.
Der zweite Teil der Gruppe ergänzt die Trekkingtour mit einem anschließenden Kulturprogramm rund um Cuzco. Mehrere Tagesausflüge führen uns zu unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten, unter anderem auch zum Weltkulturerbe Machu Picchu.
lg Dani&Tom

14.05.2011  -noch in Erpfendorf-
Vorbereitungen so gut wie abgeschlossen!
So jetzt ist es bald soweit. Am Samstag den 21.05.2011 geht's ab nach Peru.
Alle Teilnehmer, besonders die 6000er Aspiranten, wurden in den letzten Monaten durch unser Vorbereitungsprogramm perfekt auf diese Reise eingestimmt. Und ich glaube, es geht ihnen allen wie uns,... sie können es schon kaum mehr erwarten, bis es endlich losgeht.
Neben Infoabenden zum Reiseverlauf und Ausrüstungsfragen konnten wir ein spezielles Vorbereitungswochenende organisieren, um die Situation im Hochlager für unsere geplante 6.000er Besteigung zu üben. Weiters nutzten wir die zwei Tage, um verschiedene Seil- und Spaltenbergungstechniken zu vermitteln, die Ausrüstung zu testen und auch ein schmackhaftes "Travellunch Abendessen" zu zaubern. Den Höhepunkt unserer Trainingstouren bildete, vor zwei Wochen, die Besteigung des Hochfeilers (3509m) in den Zillertaler Alpen über die Nordwand (60°, 350mH). Nach dieser "2100-Höhenmeter-Tour" konnte ich mir sicher sein, dass sich jeder auch individuell sehr gut auf die geplante Reise vorbereitet hatte.
lg Tom

20.05.2011  -immer noch in Erpfendorf ... aber nicht mehr lang-
All our bags are packed, we are ready to go.
23:30 ... 85kg Material sind eingepackt! Morgen 5:15 treffen wir unsere Peru-Gruppe und dann geht's von München über Amsterdam nach Lima.
lg Dani&Tom

22.05.2011  -Lima-
Wir sind in Südamerika.
Nach dem obligatorischen Weißwurstfrühstück am Münchner Flughafen, und nachdem Hans mit dem Sicherheitspersonal geklärt hatte, ob ein halber Liter "Tiroler Selbstgebrannter" auch unter die 100ml Flüssigkeitsregelung im Handgepäck fällt, hoben wir pünktlich in Richtung Südamerika ab. Ein sehr ruhiger Flug brachte uns in 15 Stunden und mit 7 Stunden Zeitverschiebung nach Lima. Jetzt geht es erst einmal zum Frühstück und dann weiter mit dem Bus entlang des Pazifiks und über den 4050m hohen Conocochapass nach Huaraz.
lg Tom

23.05.2011  -Huaraz-
Erste Akklimatisationstour
Nach unserer ersten Nacht in Huaraz, der Bergsteigermetropole Südamerikas auf 3100m, sind wir heute zu einer gemütlichen Wanderung zur Laguna Churup aufgebrochen. Zuerst ging es mit dem Bus über eine holprige Bergstraße zur kleinen Siedlung Pitec auf 3800m. Von dort über einen Moränenrücken bergauf und weiter über kleine Felsvorsprünge zur wunderschön gelegenen Laguna Churup. An diesem in einem Kessel eingebetteten Bergsee auf 4450m haben wir es uns am Ufer auf den Gletscherschliffplatten gemütlich gemacht. Nach dem Abstieg erwartete uns am Ausgangspunkt ein köstliches Mittagessen.
lg Dani&Tom

24.05.2011  -Huaraz-
Zweite Akklimatisationstour
Heute fuhren wir nach Norden ins Llanganucotal, einem von gigantischen Granitwänden eingefassten Hochtal mit zwei großen Gletscherseen. Die Fahrt führte uns durch eine landwirtschaftliche Gegend mit vielen, kleinen Ortschaften. Vom Talschluss wanderten wir bei unserer heutige Akklimatisationstour zur Laguna 69 (sesenta y nueve). Ein gleichmäßig ansteigender Pfad durch ein malerisches Tal brachte uns nach ca. 3,5 Std. Aufstieg zum türkisblauen See auf ca. 4700m. Die ganze Gruppe genoss die warmen Sonnenstrahlen und die herrliche Kulisse der Laguna 69 mit den Gletschern der angrenzenden 6000er, und konnte sich so gemütlich an die Höhe gewöhnen. Morgen fahren wir weiter in Richtung Cordillera Huayhuash, welche wir bei unserer 12-tägigen Trekkingtour umrunden werden. Wir werden uns danach mit einem kurzen Bericht melden und erzählen, wie es uns dabei ergangen ist.
lg Dani&Tom

05.06.2011  -Huaraz-
Erfolgreiche Trekkingtour Cordillera Huayhuash - alle Teilnehmer am Diablo Mudo (5.350m)
Eine beeindruckende, 12-tägige Trekkingtour durch die Cordillera Huayhuash ging heute in der kleinen Ortschaft Llamac zu Ende. Nach den vielen landschaftlich überwältigenden Tagesetappen, stellte die Besteigung des 5.350m hohen Diablo Mudo den Höhepunkt dieser Trekkingrunde dar. Einen ausführlichen Bericht gibt es einige Zeilen weiter unten.
Nach dem morgigen Ruhetag in Huaraz begleitet Dani Marianne und Hans auf den Spuren der Inka nach Cuzco. Für Franz und mich geht die Reise weiter in die Cordillera Blanca, wo wir gut akklimatisiert unser Glück an den 6.000ern versuchen werden.
lg Tom

12 Tage Trekkingtour Cordillera Huayhuash - Bericht
Von Huaraz erreichten wir nach knapp sieben Stunden Fahrzeit über zwei 4.700m hohe Pässe unseren ersten Lagerplatz der Trekkingrunde bei Quartelhuain auf 4.170m. Auf der Fahrt konnten wir die gigantischen Weiten des Landes, die Hochebenen und im Besonderen die älteste Pflanze der Welt, die Puya Raimondi, bestaunen. Die Puyas Raimondi werden bis zu 100 Jahre alt, blühen nur einmal in ihrem Leben - dabei entwickeln Sie eine Blüte, die bis über 10 Meter in die Höhe ragt und bis zu 20.000 kleine Blüten in sich trägt – und sterbe nach der Blütezeit. Auf der Strecke zur Cordillera Huayhuash ist einer der wenigen Plätze weltweit, wo diese Blume zu finden ist.

In Quartelhuain angekommen begrüßten wir unsere gesamte Begleitmannschaft. Neben unserem Spitzenkoch Emilio, waren unser Hilfskoch Julio, unser Trekkingführer Fernando und unsere beiden Eseltreiber Nikol und Caselli mit von der Partie. Für unser Gepäck, das Essen und die Zelte hatten wir insgesamt zwölf Esel dabei. Und zu guter letzt kam noch unser caballo, das Notfallpferd oder die Luxustrekkingvariante für so manchen Israelischen Touristen, dazu. Unsere Herren versorgten uns bestens. Die Eseltreiber sorgten dafür, dass das Lager täglich abgebaut wurde, überholten uns dann irgendwo auf der Strecke und bauten das Lager wieder auf, bis wir dort ankamen. Und unsere zwei Köche versorgten uns mit abwechslungsreichen Köstlichkeiten fast rund um die Uhr. Bereits vor dem Frühstück wurde uns der Kokatee direkt zum Zelt serviert, das Mittagessen nahmen wir dann an den schönsten Aussichtsplätzen am Wegesrand ein und am Abend saßen wir gemütlich in unserem extra Esszelt zusammen und ließen uns mit einem 3-Gänge Menü kulinarisch verwöhnen. Die größte Überraschung war allerdings Dani’s Geburtstagskuchen, denn wer hätte gedacht, dass mitten in der Pampa am 5. Trekkingtag als Nachspeise ein fein verzierter Geburtstagskuchen warten würde. Da wurde gleich mit der gesamten Mannschaft angestoßen und das Nationalgetränk Pisco Sour serviert.
 
Das Trekking war landschaftlich unglaublich schön. Nicht umsonst gilt die Umrundung der Berggruppe Cordillera Huayhuash als die zweitschönste Trekkingrunde der Welt. Vorbei an glasklaren, türkisblau-glitzernden, aber eiskalten Seen mit Aussicht auf atemberaubende Schnee bedeckte 6.000er. Täglich waren wir zwischen fünf und acht Stunden unterwegs, überschritten Pässe bis zu knapp 5.000m Höhe und genossen die Ruhe und Abgeschiedenheit. Unser Weg führte uns in einem täglichen auf und ab über gemütliche, aber manchmal auch steile Auf- und Abstiege von einem Lager zum nächsten. Ab uns zu trafen wir auf vereinzelte Schaf- oder Kuhherden mit Hirten oder auf kleine Siedlungen mit zwei bis drei Hütten, wo die Einheimischen noch ganz ursprünglich und ohne jeglichen Luxus leben. Sie sind perfekt an die Höhe angepasst, denn ihr Lebensraum befindet sich zwischen 4.000 und 5.000m Höhe. Erstaunt waren wir auch, dass die Kühe bis 4.900m Höhe hinauf grasen. Auch etwas exotischere Tiere kamen uns zu Gesicht. So sahen wir einen Kondor seine Kreise drehen, Lamas weiden, die wilden, etwas kleineren Verwandten der Lamas, die Vikunjas, auf den Hochebenen rasten und die peruanischen Hasenmäuse, sogenannte Bergviscachas, die zur Familie der Chinchillas gehören, zwischen den Gesteinsblöcken umhertollen.

Nach den Tagesetappen erwarteten uns der Nachmittagstee und meist ein Nachmittagsschläfchen zum Entspannen. Auch abends waren wir schon früh in unseren Zelten und Schlafsäcken. Da die Cordillera Huayhuash sehr nahe am Äquator liegt, geht die Sonne bereits früh unter und um kurz nach 18:00 Uhr ist es bereits dunkel. So waren wir meist um 8:00 bereits Richtung wärmendem Schlafsack unterwegs, dann allerdings zwischen 5:00 und 6:00 in der Früh wieder auf den Beinen. In der Nacht herrschten teils Temperaturen unter 0° C und wir waren froh über die dicken Daunenschlafsäcke, die uns eine wohlige, warme Nachtruhe bescherten. 
 
Neben den sonst sehr ruhigen und abgeschiedenen Lagerplätzen an traumhaften Seen, wie dem Mitucocha, Carhuacocha und dem Jahuacocha See, mit fantastischen Ausblicken, schlugen wir einmal unser Lager mitten auf dem Fußballplatz des einzigen Dorfes auf der 12-tägigen Runde, namens Huayllapa, auf. Sport und besonders Fußball ist in Peru generell sehr wichtig und man hat das Gefühl, dass das meiste Geld in jedem Dorf in das Fußballstadion fließt. In Huayllapa war der Fußballplatz, der einzige gerade Fleck im Dorf und wurde als Sportplatz für die Schule und als Lagerplatz für Trekkingreisende genutzt. Kaum betraten wir den Fußballplatz war auch schon eine ganze Schar Kinder um uns herum und fragte nach Süßigkeiten. Den kugelrunden Kinderaugen und den herzigen Blicken konnten wir diesen Wunsch einfach nicht abschlagen und schon bald hatten wir eine ganze Fußballgruppe um unsere Zelte versammelt, die Mannerschnitten und Zuckerl naschten. Auch in der Früh war dieser Lagerplatz ganz anders, denn wir wurden noch im Dunkeln mit der Trillerpfeife geweckt und mussten feststellen, dass die Kinder bereits um 5:30 beim Training für einen Staffellauf waren. 
Auch einen Ruhetag genossen wir während der Trekkingrunde. Diesen Ruhetag verbrachten wir knapp unterhalb des Viconga Sees direkt an einer heißen Quelle. Diese heiße Quelle wird in zwei Badebecken aufgefangen, eines davon wird zum einseifen, das zweite zum sauber waschen verwendet. Gemeinsam mit den Peruanern genossen wir dieses Bad in vollen Zügen. Franz und Marianne waren sogar bereits vor dem Frühstück in den heißen Quellen zu finden.
Aber das absolute Highlight unserer Trekkingrunde war unser gemeinsamer Gipfelsieg auf dem 5.350m hohen Diablo Mudo. Am 8.Tag starteten wir um 3:00 Uhr Früh mit der Gipfelbesteigung, erst entlang einer Hochebene bis zum Fuße des Diablo Mudo, von dort über eine Moräne hinauf bis zum Gletscher, wo es um 6:00 Uhr ca. hell wurde. Von dort ging es dann angeseilt weiter über teils felsigen, teils schneeigen Untergrund immer weiter bergauf bis zum Vorgipfel. Dort mussten wir über eine kleine Steilstufe absteigen, bevor es über den letzten Rücken und den Gipfelgrat zum höchsten Punkt ging. Der Gipfel war dann das absolute Highlight. Bei strahlendem Sonnenschein, um 8:30 in der Früh, standen wir alle gemeinsam auf 5.350m Höhe. Das Besondere war auch, dass wir tatsächlich vollständig den Gipfel erreichen konnten, denn dies ist in diesen Höhen keine Selbstverständlichkeit. Eineinhalb Stunden genossen wir die überragende Aussicht auf die zum Greifen nahen, aber sehr anspruchsvollen 6.000er und die umliegende Berglandschaft in der Huayhuash-Gruppe. Nach dem Abstieg freuten wir über ein kühles Bad im oder am Bach und genossen den Sonnenschein.
 
Zwei Tage später, wieder zurück in Huaraz feierten wir unseren Gipfelsieg, mit Cordon Bleu und Bier in einem Schweizer Restaurant gebührend nach.

Aber das absolute Highlight unserer Trekkingrunde war unser gemeinsamer Gipfelsieg auf dem 5.350m hohen Diablo Mudo. Am 8.Tag starteten wir um 3:00 Uhr Früh mit der Gipfelbesteigung, erst entlang einer Hochebene bis zum Fuße des Diablo Mudo, von dort über eine Moräne hinauf bis zum Gletscher, wo es um 6:00 Uhr ca. hell wurde. Von dort ging es dann angeseilt weiter über teils felsigen, teils schneeigen Untergrund immer weiter bergauf bis zum Vorgipfel. Dort mussten wir über eine kleine Steilstufe absteigen, bevor es über den letzten Rücken und den Gipfelgrat zum höchsten Punkt ging. Der Gipfel war dann das absolute Highlight. Bei strahlendem Sonnenschein, um 8:30 in der Früh, standen wir alle gemeinsam auf 5.350m Höhe. Das Besondere war auch, dass wir tatsächlich vollständig den Gipfel erreichen konnten, denn dies ist in diesen Höhen keine Selbstverständlichkeit. Eineinhalb Stunden genossen wir die überragende Aussicht auf die zum Greifen nahen, aber sehr anspruchsvollen 6.000er und die umliegende Berglandschaft in der Huayhuash-Gruppe. Nach dem Abstieg freuten wir über ein kühles Bad im oder am Bach und genossen den Sonnenschein.
 
Zwei Tage später, wieder zurück in Huaraz feierten wir unseren Gipfelsieg, mit Cordon Bleu und Bier in einem Schweizer Restaurant gebührend nach.

08.06.2011  -Cuzco-
Start des Kulturprogramms - Cuzco, die Hauptstadt des Inkareiches
Um 7 Uhr heute morgen sind Hans, Marianne und ich in Cuzco gelandet und sind alle drei von der Stadt vollkommen begeistert. Ob beeindruckende alte Bauten aus der Zeit der Inka oder aufwändige Gebäude aus der Zeit der spanischen Eroberer, wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Gleichzeitig hat die Stadt ein gemütliches Flair, unzählige Cafes und Restaurants und bietet an jeder Ecke einen Markt zum Durchstöbern. Morgen geht es dann auf den Spuren der Inka für einen Tag nach Machu Picchu.

Franz und Tom sind in der Zwischenzeit im Basislager angekommen und sollten morgen bei schönem Wetter bereits den ersten Gipfelversuch wagen.
lg Dani

09.06.2011  -Cuzco-
Machu Picchu - das wohl bekannteste Ziel Südamerikas
Unser heutiger Tagesausflug führte uns zur bekanntesten Inka-Ausgrabungsstätte und dem Highlight jeder Perureise, nach Machu Picchu. Wir bestaunten die Architektur und Bauweise der Inka, die tonnenschwere Granitblöcke millimetergenau und fugenlos aufeinandersetzten und nach der Sonne ausrichteten. Schlange, Puma und Kondor - sie verkörpern Unterwelt, Erde und Himmel - sowie Berge und Lamas waren in den Gesteinsformen zu erkennen und ließen unserer Fantasie freien Lauf.
Morgen fahren wir für zwei Tage ins heilige Tal, wo noch weitere Inka-Stätten auf unsere Erkundung warten.
lg Dani

10.06.2011  -Urubamba-
Das heilige Tal
Heute erkundeten wir das "heilige Tal", das sich zwischen Pisac und Ollantaytambo erstreckt. Das Land ist hier so fruchtbar, dass die Felder dreimal im Jahr bebaut werden können. Dies wussten auch bereits die alten Inka und daher gibt es dort noch eine Vielzahl an Terrassen, Dörfer und Festungen zu bestaunen. Besonders gut hat es uns in Ollantaytambo, der lebenden Inka-Stadt, gefallen, wo die Peruaner heute in den alten Mauern der Inka leben.
Um auch für das leibliche Wohl zu sorgen, gab's am späten Nachmittag eine Verkostung von Maisbier. Mit Erdbeersaft gemischt ist es besonders süffig.
Morgen besichtigen wir vormittags noch eine Salzmine, bevor es wieder zurueck nach Cuzco geht.
lg Dani

11.06.2011  -Huaraz-
Artesonraju (6.025m)
Am 9. Juni um ca. 11:30 Uhr standen Franz und ich, nach mehr als 9 Stunden Kletterzeit, müde, aber überglücklich am Gipfel des 6.025m hohen Artesonraju. Ging es anfangs noch zügig durch die ca. 60 Grad steile und 800 Meter hohe Südostwand, verlangten uns die letzten 50 Höhenmeter des gut 70 Grad steilen Gipfelaufbaus noch einmal alles ab. Nach einem fast 2-stündigen "Kampf" durch den steilen, mehr als 50cm tiefen Zuckerschnee, gespickt mit einzelnen Blankeispassagen, konnte ich Franz zu mir auf das kleine Gipfelplateau des Artesonraju nachsichern. Am Ende des Parontales in den peruanischen Himmel ragend zählt dieser Berg mit seiner imposanten Pyramidenform zu den schönsten Bergen Südamerikas. Nicht umsonst wählte der Filmgigant Paramount Pictures genau diesen Berg für seinen Präsentationsbeginn. Zu lange wollten wir die atemberaubende Aussicht am Gipfel jedoch nicht geniessen, da auf uns noch ein anspruchsvoller Abstieg über die Aufstiegsroute wartete. Da sich der Berg in diesem Jahr noch unberührt zeigte und wir ganz alleine in dieser Gegend unterwegs waren, mussten wir alle Abseilstellen selber einrichten und den Rest abklettern. 15,5 Std. Gesamtzeit zeigte die Uhr als wir unser Hochlager auf ca. 5.000m erreichten.
Einem gemütlichen Tag im Basislager folgte heute der Abstieg zur Laguna Paron und die Fahrt zurück nach Huaraz, wo wir diesen Traumberg gebührend feiern werden.
Morgen geht's mit dem Bus nach Lima. Hier werden wir den Rest der Gruppe treffen und die gemeinsame Heimreise antreten.
lg Tom

13.06.2011  -Erpfendorf-
Wieder zu Hause
Nach einem angenehmen Rückflug sind wir heute pünktlich in München gelandet. Mittlerweile sind auch schon alle Teilnehmer gut und um viele Eindrücke reicher zu Hause angekommen. 
lg Dani&Tom