Anreise zum Flughafen auf Eigenregie bzw. nach Absprache. Flug nach Kathmandu, die Hauptstadt von Nepal.
Ankunft in Kathmandu und Transfer zum Hotel. Restlicher Tag zur freien Verfügung. Übernachtung im Hotel Malla (oder gleichwertigem).
Am ersten vollen Tag in Kathmandu findet das Briefing beim Tourismusministerium für die Lobuche und Ama Dablam Besteigung statt. Der restliche Tag steht zur freien Verfügung bzw. dient der letzten Expeditionsvorbereitungen.
Nach dem Frühstück geht es zum Flughafen und von dort mit einem ca. 40-minütigen Panoramaflug weiter nach Lukla (2.840m). Dort treffen wir unsere Begleitmannschaft und starten unsere Trekkingtour bis nach Phakding, unserer ersten Nacht im Khumbu Tal.
Gehzeit: 3-4 Std.
Höhenmeter: Aufstieg ca. 70 m, Abstieg ca. 300 m
Der Tag führt großteils entlang des Flußes Dudh Koshi, dessen tief eingeschnittenes Tal wir über Hängebrücken mehrmals queren. Beim Dorf Monjo betreten wir den Sagarmatha Nationalpark (UNESCO-Weltnaturerbe), von wo aus es dann die letzten 2-3 Stunden steil bergauf geht bis Namche Bazar, wo wir zwei Nächte verbringen.
Gehzeit: ca. 6 Std.
Höhenmeter: Aufstieg ca. 1.075 m, Abstieg ca. 245 m
Wir sind bereits über 3.000 m angelangt und um uns dort richtig wohlzufühlen, bietet sich ein Akklimatisationstag in und um Namche Bazar an. Es gibt einige Möglichkeiten für kleine Wanderungen z.B. in Richtung Thamo, Khumjung oder Shyangboche. Aber auch das lebendige Treiben in den engen Gassen und im Bazar oder das Sherpa-Museum laden zum Erkunden ein.
Unsere Trekkingtour führt hoch über dem Dudh Koshi Fluss weiter in das nach Gokyo führende Tal. Wir verlassen bereits nach kurzer Wanderung die Hauptroute zum Mount-Everest-Base Camp und biegen links Richtung Phortse ab.
Gehzeit: 5-6 Std.
Höhenmeter: Aufstieg ca. 700 m, Abstieg ca. 400 m
Abseits der Hauptroute sind unsere Trekkingtage nun deutlich ruhiger. Zwischen den Eisflanken des Arakamtse und dem Machhermo Peak wandern wir in stetiger leichter Steigung durch kleine Ortschaften bis nach Machhermo.
Gehzeit: 5-6 Std.
Höhenmeter: Aufstieg ca. 700 m
Unser Weg führt uns auf die Moräne des Ngozumpa-Gletschers und von dort recht flach weiter vorbei an den ersten beiden Seen von Gokyo bis zur Ortschaft Gokyo, die direkt am dritten See gelegen ist.
Gehzeit: 4-5 Std.
Höhenmeter: Aufstieg ca. 400 m
Unsere erste Gipfelmöglichkeit auf den über 5.000 Meter hohen Gokyo Ri ist nicht nur eine Akklimatisationstour, sondern bietet atemberaubende Ausblicke auf vier 8.000er: Mount Everest, Cho Oyu, Lhotse und Makalu. Nach dem Abstieg und einer erholsamen Rast geht es über den schuttbedeckten Ngozuma-Gletscher, den größten Gletscher Nepals, weiter bis nach Dragnag.
Gehzeit: 5-6 Std.
Höhenmeter: Aufstieg ca. 670 m, Abstieg ca. 760 m
Heute müssen wir die 5.000er Marke ordentlich überschreiten, um über den 5.420 m hohen Cho La Pass zu gelangen. Direkt vor uns sehen wir die steile Spitze des Lobuche East, unseres ersten 6.000ers. Von dort geht es wieder bergab zur Siedlung Dzongla, wo wir noch einmal in einer Lodge übernachten.
Gehzeit: 6-8 Std.
Höhenmeter: Aufstieg ca. 630 m, Abstieg ca. 500 m
In der Nähe von Dzongla zweigt der Pfad Richtung Lobuche Hochlager ab. Teilweise geht es weglos über Steilwiesen und Geröll, vorbei an einem kleinen See, bis zum Hochlager, wo wir unsere erste Nacht im Zelt verbringen.
Gehzeit: 3 Std.
Höhenmeter: Aufstieg ca. 300 m
Zeitig in der Früh nehmen wir unseren ersten anspruchsvollen Gipfel in Angriff und besteigen den Lobuche East. Über Platten, Blockwerk, Geröll und kleinere Felsstufen mit leichten Kletterpassagen gelangen wir zum vergletscherten Südostgrat. Der weitere Aufstieg verläuft entlang des Grates, meist jedoch in der bis zu 45-60° steilen Schneeflanke, mit einigen Steilaufschwüngen bis zum Ostgipfel. Nach ca. 4-5 Std. Aufstieg erreichen wir den „False summit“ (ca. 5.955m). Von dort führt ein oft überwechteter und daher nicht immer begehbarer messerscharfer Gratabschnitt zum Lobuche East, wo wir den Ausblick auf die Ama Dablam genießen können.
Retour nehmen wir denselben Weg und dann weiter Tal auswärts bis nach Dughla.
Gehzeit: 9-11 Std.
Höhenmeter: Aufstieg ca. 1.020 m, Abstieg ca. 1.800 m
Heute wandern wir vorbei an mehreren netten Siedlungen gemütlich nach Pangboche, wo wir unsere letzte Nacht in einer Lodge verbringen, bevor es zur Ama Dablam Besteigung weitergeht.
Gehzeit: 3-4 Std.
Höhenmeter: Abstieg ca. 700 m
Heute geht es von Pangboche zum Ama Dablam base camp, dem Ausgangspunkt für unsere Ama Dablam Besteigung.
Gehzeit: ca. 3 Std.
Höhenmeter: Aufstieg ca. 700 m
In diesen 10 Tagen steigen wir über mehrere Lager zum Gipfel der Ama Dablam (6.856m) auf. Die ersten Tage werden benötigt, um gemeinsam mit den Hochträgern die Aufstiegsroute zu versichern und drei Hochlager auf 5.800m, 6.000m und 6.300m aufzubauen. Anschließend wird der eigentliche Gipfelanstieg gestartet, wobei hier meist das Lager II auf 6.000m wegen seiner Exponiertheit und seinem eingeschränkten Platz übersprungen wird. Alpinistisch ist die Ama Dablam Gipfelbesteigung sehr anspruchsvoll, da das Gelände steil ist und im Fels den 5. Grad erreicht. Besonders die Gipfeleisflanke ist über 55° steil und manchmal mit Blankeis versehen. Steht man aber ganz oben auf dem Gipfel, sind alle Mühen gleich vergessen, denn der Ausblick auf Makalu, Lhotse, Everest und Cho Oyu sind einfach atemberaubend und unvergesslich.
Nach der Gipfelbesteigung geht es vom Basis Lager wieder zurück nach Pangboche und dann talauswärts vorbei an dem Ort Tengboche, der für sein Sherpa Kloster weltberühmt ist, und durch das langgestreckte Khumbu-Tal retour nach Namche Bazar.
Gehzeit: 6-7 Std.
Höhenmeter: Aufstieg ca. 300 m, Abstieg ca. 800 m
Auf unserer letzten Tagesetappe geht es retour nach Lukla, dem Ausgangspunkt unserer Trekkingrunde.
Gehzeit: 6-7 Std.
Höhenmeter: Aufstieg ca. 350 m, Abstieg ca. 950 m
Mit einem beeindruckenden Inlandsflug geht es zurück nach Kathmandu, wo uns eine wohltuende warme Dusche im Hotel erwartet. Der restliche Tag steht zur freien Verfügung und kann zum Souvenir Shopping oder Relaxen genutzt werden.
Heute können wir noch das Leben am Land mit dem Leben in der Stadt vergleichen. Bei einer Stadtbesichtigung lassen wir uns von den kulturellen Highlights von Kathmandu begeistern. Am Abend genießen wir die kulinarischen Besonderheiten von Nepal bei einem gemeinsamen traditionellen Abschiedsessen.
Heute treten wir den Rückflug nach München an.
Ankunft in München und individuelle Heimreise.
Aufgrund von Flugverschiebungen, schlechten Straßenverhältnissen, Schlechtwetter, „höherer Gewalt“ usw. kann es zu kurzfristigen Programmänderungen kommen. Ein gewisses Maß an Geduld und Flexibilität sind daher bei Bergreisen für die Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten notwendig. Teamgeist und Kameradenhilfe z.B. beim Lageraufbau gehören zu einer Trekkingreise genauso dazu, wie Respekt und Toleranz gegenüber Kultur, Brauchtum und Religion der einheimischen Bevölkerung. Etwaige Zusatzkosten gehen zu Lasten der Teilnehmer.
Nepalesische Standards entsprechen nicht westeuropäischen Standards, daher ist die Bereitschaft zu „reduzierten“ Komfort-Ansprüchen in den Zeltlagern und in den Hotels eine wichtige Voraussetzung für eine angenehme Reise.